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AUCH MUTTERTAG

  • Autorenbild: NATTY
    NATTY
  • 18. Apr. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Der Muttertag ist nicht für jeden dieses fröhliche Ereignis, an dem man seiner über alles geliebten Mutter die Extraportion Aufmerksamkeit widmet.


Für sehr viele Menschen ist die Beziehung zu den Eltern verantwortlich für Probleme im Erwachsenen-Leben. Häufig sind traurige Einschränkungen in der Selbst-Wahrnehmung und in der Selbst-Wertschätzung mit Erfahrungen aus der Kindheit verknüpft. Eine überdurchschnittliche emotionale Abhängigkeit von seinen Eltern, die stetige Suche nach Anerkennung, das Gefühl für das Wohlbefinden der Eltern verantwortlich zu sein und das andauernde Gefühl nicht gerecht werden zu können schleichen sich in erwachsene Partnerschaften, in berufliche Themen und besonders in die Beziehung zu sich selbst.

Wenn die Seele leidet, macht es keinen Unterschied, ob man mutwillig oder nachlässig oder versehentlich verletzt wurde, das Resultat trägt man selbst viele Jahre mit sich. Eltern für das eigene Leben dankbar zu sein ist das Eine, sich lebenslänglich verpflichtet zu fühlen das Andere. Wie oft hört man, dass gerade zu Tagen wie den Muttertag Ansprüche gestellt werden, weil heute Muttertag ist, musst du mich doch besuchen. Ähnlich verhält es sich an Feiertagen wie Weihnachten und Ostern.

Das schlechte Gewissen und die Verantwortung drängt einen dann doch zur Zusage zu einem gemeinsamen Tag, der einem häufig die Energie für die nächsten Tage raubt. Ja, heute ist ein Tag wo wir die Mütter feiern, aber wir sollten auch an die Menschen denken, denen die Beziehung zu ihrer Mutter das Leben sehr schwer gemacht hat oder noch immer macht. Die haben auch einen Blumenstrauß und Pralinen verdient – mindestens 😉.


 
 
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