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NARZISST...

  • Autorenbild: NATTY
    NATTY
  • 31. Mai 2024
  • 3 Min. Lesezeit
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Das Wort Narzisst wird ähnlich wie das Wort Psycho als Beleidigung genutzt. Der Narzist gilt als der boshafte Mensch, mit dem "nicht gut Kirschenessen" ist.


Letztendlich haben aber viele Menschen narzisstische Tendenzen, die auch Ihre Funktion haben - meist zum Schutz.


Die Persönlichkeit eines Menschen hat mehrere Anteile von Persönlichkeitsstilen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Persönlichkeit nicht statisch ist und sich im Laufe des Lebens entwickeln kann. Ein Mensch kann bestimmte Eigenschaften verstärken, während andere im Laufe der Zeit weniger dominant werden. 

Manche Eigenschaften finden sich nur in Paar Beziehungen wieder, während in Freundschaften oder bei der Arbeit andere Stile überwiegen. Auch im Berufsleben kommt dies vor - man denke an den Strengen narzisstischen Vorgesetzten, der in seiner Vaterrolle einen ganz anderen Stil auslebt. 


Die Wahl des Stils ist nicht bewusst - aber man kann diese bewusst lenken, wenn man bereit ist, sich auf den Prozess einzulassen. Externe Einflüsse wie Lebensereignisse, Erfahrungen und Umweltfaktoren können ebenfalls die Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen.


Insgesamt ist die Persönlichkeit eines Menschen eine komplexe Mischung aus verschiedenen Merkmalen, die zusammenwirken, um sein Verhalten und seine Reaktionen zu formen.

Jeder Stil hat Vorteile und Nachteile!


Erkennungsmerkmale eines narzisstischen Persönlichkeitsstils

Ein narzisstischer Persönlichkeitsstil ist durch spezifische Verhaltensweisen und Denkmuster gekennzeichnet.

Diese Erkennungsmerkmale können helfen, narzisstische Tendenzen bei sich selbst oder anderen zu identifizieren.


Wenn man diese Merkmale bei sich erkennt, kann man in dieser Richtung weiter arbeiten, um ein glücklicheres Leben mit weniger Konflikten zu erreichen. Denn auch der Narzisst leidet!

 

Übersteigertes Selbstwertgefühl

  • Überlegenheitsgefühl: Zeigt übermäßigen Stolz auf eigene Errungenschaften und Fähigkeiten. Auch wenn diese in der Vergangenheit liegen oder nicht durch persönlichen Einsatz erreicht wurden. Im Berufsleben nehmen sich die Menschen entweder als Unternehmer oder Führungskraft war, als als "einfacher" Mitarbeiter - ungeachtet der eigenen Qualifikation. Oft wird die Selbstständigkeit zum Schutz vor Kritik und zum Schutz vor Kontrolle von außen gesucht.

Bedürfnis nach Bewunderung

  • Ständige Bestätigung: Sucht ständig nach Lob und Anerkennung. Erwartet, dass andere seine Vorzüge und Leistungen bewundern. Erwartet Entschuldigungen von anderen und möchte stets die "reine Weste" haben. 

Mangel an Empathie

  • Unfähigkeit zur Empathie: Hat Schwierigkeiten, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen und zu respektieren. Wenn das Gegenüber Gefühle äußert - werden diese oft als unangebracht betitelt und werden nicht als Faktisch bestehende Gefühlsebene anerkannt.

  • Egozentrismus: Eigenes Wohlbefinden und eigene Interessen stehen stets im Vordergrund. Die eigenen Grenzen sollen von außen immer akzeptiert werden, während er andere Menschen beleidigt, enttäuscht, warten lässt.

Überempfindlichkeit gegenüber Kritik

  • Kritikunverträglichkeit: Reagiert extrem empfindlich auf Kritik oder Zurückweisung. Das Kritik ausgeübt wurde ist für ihn immer ein heftigerer Angriff, als das eigene Verhalten, welches kritisiert wurde.

  • Abwehrmechanismen: Zeigt Abwehrverhalten wie Aggression, Verleugnung oder Projektion, Weglaufen, Bestrafung, wenn er kritisiert wird. Wenn es zu kritischen Beziehungen kam, wird dass "Allein-Leben" oft glorifiziert, da es hier niemanden gibt, der einen kritisieren könnte.

Anspruchsdenken

  • Übermäßige Erwartungen: Hat unrealistisch hohe Erwartungen an andere und fordert besondere Behandlung. Dazu gehört auch ein starkes Bewerten mit schwarz/weiß Mustern. Er geseteht sich Dinge zu, die er bei anderen bemängelt.

  • Missachtung von Grenzen: Überschreitet oft persönliche Grenzen anderer, weil er sich im Recht fühlt.

Arrogantes Verhalten

  • Überheblichkeit: Zeigt herablassendes oder arrogantes Verhalten gegenüber anderen. Besonders, wenn er sich angegriffen fühlt, was sehr schnell passiert.

  • Abwertung: Neigt dazu, andere zu entwerten, um sich selbst besser zu fühlen und stellt dies als Fakt dar. Das Gegenüber ist immer schuldig und schlecht, dumm oder ungehorsam. Persönliche negative Erfahrungen/ Erlebnisse des Gegenübers werden als "Waffe" eingesetzt um das Gegenüber weiter abzuwerten.

Zwischenmenschliche Probleme

  • Schwierige Beziehungen: Häufige Konflikte und instabile Beziehungen aufgrund des eigenen Verhaltens, was abe nicht anerkannt wird.

 
 
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