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VORFREUDE & WEIHNACHTEN

  • Autorenbild: NATTY
    NATTY
  • 18. Apr. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

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Sind wir mal ehrlich – haben wir dieses Jahr eigentlich Vorfreude?

Die meisten Menschen, die wir in den letzten Tagen getroffen haben berichten, dass sie in diesem Jahr besonders wenig Vorfreude haben – alles ist gedämpft. Es geht nicht um die Menschen, die in diesem Jahr einen Verlust erlitten haben – wie könnte man es nicht verstehen, dass ein Familienfest – beim ersten Mal ohne dieses eine Familienmitglied, eine absolute Belastungsprobe darstellt.


Kollegen, Freunde, Berufsgenossen und man selbst sagt, es hat etwas gefehlt in diesem Jahr, um in Stimmung zu kommen. Es gab sie nicht, die gemütlichen Stunden mit Freunden, die unvorbelastete Weihnachtsplanung, den Glühwein oder Kakao auf dem Weihnachtsmarkt … es war nicht klirrend kalt und die Nachrichten zwischen den Weihnachtssongs im Radio, haben die weihnachtliche Stimmung immer wieder gekillt – zu viel Sorgen, Zweifel, Ge- und Verbote. Viele mussten Ihre Lieben vertrösten mit Gutscheinen – sicher, man könnte auch früher Weihnachtsgeschenke kaufen als in der letzten Woche vor Weihnachten – aber statistisch gesehen, haben sich in dieser Zeit die Menschen häufiger genau deswegen Urlaub genommen und wo wir beim Thema Urlaub sind – man traut sich nicht Urlaub oder Unternehmungen zu verschenken – wer weiß, wann Corona es mit gutem Gefühl zulässt. Nun ziehen Arbeitnehmer ihren Urlaub zurück oder nutzen den bewilligten Urlaub um Dinge zu tun, die zu Hause anfallen – eine andere Art der Verpflichtung – Erholung ist das nicht …


Wie bekommt man nun doch ein wenig Vorfreude – schließlich ist schon Morgen Heiligabend – der Adventskalender öffnet Morgen seine letzte Tür und fast jeden Tag ging es wie im Leben um andere wichtige Themen als um Weihnachten an sich …


Einfach mal wieder Kind sein. Erinnerungen sind unser Portal zur Kindheit. Mit zunehmendem Alter hört es auf, das Bedürfnis, schon morgens Schokolade zu essen, Kekse dekorieren zu wollen, dasselbe Weihnachtslied zehnmal hintereinander hören zu wollen und unentwegt zu fragen: "Wie lange noch bis Weihnachten?“.

Schenken Sie sich heute Abend 15 Minuten in denen die Organisation und die Verantwortung stillsteht. Sie müssen sich nicht mit weihnachtlicher Musik beschallen – aber manchem hilft es.

Überlegen Sei kurz, ob die Ansprüche, die Sie an sich stellen, überhaupt nötig sind. Ist von den Dingen Liebe und Frohsinn abhängig?

Fühlt man sich durch perfekte Dekoration besonders geborgen? Nein, starre Strukturen zu durchbrechen und Gäste einzuladen gemeinsam zu gestalten schafft Erlebnisse und Spontanität und häufig in Erinnerung bleibende Situationen. Sicher, es hört sich einfach an, detaillierte Pläne auch mal über Bord zu werfen – aber für den/die eine/n oder andere/n ist dies ein wirkliches Abenteuer besonders, es ist häufig zu einer Selbstverständlichkeit geworden, wer sich um was zu kümmert, obgleich man sich nicht in jedem Jahr gleich fühlt. Wie kommt es nun zur Vorfreude? Was ist eigentlich Vorfreude?

Das Gefühl nicht zu wissen, was auf einen zukommt aber zu glauben, dass es etwas Gutes sein wird. Gerade noch irgendwie aushaltbare Ungewissheit. Vielleicht funktioniert das mit der Vorfreude in diesem Jahr nicht so gut, weil wir überschattet werden durch eine Ungewissheit der negativen Art.


Glauben wir an das Gute! Gut wird es, wenn wir uns mit lieben Menschen umgeben und genau die guten Dinge fokussieren – nicht in die Geschichten-Kiste greifen und die negativen Elemente benennen, sondern auf die positiven Dinge blicken – so kann es sein, das man sagen könnte:"Er/Sie hat jedes Jahr etwas am Weihnachtsbaum auszusetzen gehabt – aber dieselbe Person hat am Abend immer sehr witzige Geschichten aus der Jugend erzählt“. Konzentrieren Sie sich auf das Gute – das ist nicht weltfremd, verlogen oder unrealistisch – es ist einfach überlebensnotwendig, wenn man sein inneres Kind ein wenig pflegen möchte und besonders zu den kommenden Tagen ist dies besonders wichtig – und wenn sie es geschafft haben, dann belohnen Sie sich selbst. Zeigen Sie so die Wertschätzung für sich selbst – die geht häufig dann verloren, wenn man Sie am meisten benötigt – sei die Belohnung nur sich zu erlauben einen Tag im Pyjama zu verbringen und Pizza zu bestellen – Ja, auch dies ist für einige Menschen nicht der Alltag.


 
 
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